Bei uns in der Krippe orientieren sich die Projekte an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. Oft entstehen Projektideen aus dem Beobachten der Kinder im Freispiel...

Bei uns in der Krippe orientieren sich die Projekte an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. Oft entstehen Projektideen aus dem Beobachten der Kinder im Freispiel.
Im Vergangen Krippenjahr (bis zum Sommer 2019) hatten die Kinder großes Interesse im Bereich Natur und Lebenswelt gezeigt. Sie haben sich besonders für kleine Krabbeltiere wie z.B Käfer, Regenwürmer oder Schnecken interessiert. So war die Vorlage da und es entwickelte sich ein Projekt zum Thema „Insekten und kleinen Gartenbewohnern“
Es wurde mit den Kindern ein Terrarium mit Erde gefüllt und wir beherbergten zwischenzeitlich Regenwürmer und andere Insekten bei uns in den Gruppenräumen.
Die Kinder hatten viel Freude daran, die Krabbeltiere zu Beobachten und zu versorgen.
Ein Papa von einem Krippenkind baute mit den Kindern ein Insektenhotel für unser Außengelände.
Das Projekt entwickelte sich immer weiter.

Schließlich bot eine Familie, die ihr Kind bei uns in der Kinderkrippe hatte an, Eier von afrikanischen Riesen Schnecken mitzubringen. Schließlich beherbergten wir in der Haskes Gruppe über Monate 3 Schnecken.
Die Kinder konnten miterleben wie aus winzigen Schneckeneiern kleine Schnecken wurden, die im Laufe der Zeit immer größer wurden.
Die Kinder wurden in die tägliche Versorgung mit einbezogen. Sie befeuchten z.B. die Erde und sorgen dafür, dass die Schnecken täglich frische Gurkenscheiben zum Fressen bekamen.
Es war sehr spannend, die Schnecken wachsen zu sehen. Bis zum Sommer 2019 waren Schnecki, Flitzi und Gerry unsere Haustiere.
Am Ende des Krippenjahres nahm die Familie, die uns die Schnecken geliehen hatte, die drei wieder mit nach Hause.
Dieses Projekt bot den Kindern eine Vielzahl an Lernerfahrungen:
• Sie lernten, sich um etwas zu kümmern, trugen die Verantwortung mit, die Schnecken täglich zu versorgen und lernten, dass die Tiere Futter zum Leben benötigen.
• Sie beobachteten die Tiere und lernten das Verhalten der Schnecken kennen.
• Sie wurden für die Natur und Lebenswelt sensibilisiert.
• Die Schnecken dienten ebenfalls als Sprachanreize. Die Kinder beobachteten gemeinsam, unterhielten sich über das, was sie sahen und berichteten Zuhause von den Krippen Haustieren.

Ebenfalls finden im Laufe des Jahres kleine Projekte zum Thema „Haus der kleinen Forscher statt“
Die Mitarbeiterinnen Hannelore Tapken und Hermine Bley nehmen regelmäßig an Fortbildungen zu diesem Thema teil. Sie bekommen dort praktische Tipps und Ideen für Experimente rund um das Thema Forschen mit Krippenkindern. Die kleinen Forscherprojekte bereiten den Kindern ebenfalls viel Freude und regen sie zum eigenständigen Experimentieren an.

Weitere Themen und Projekte entstehen an den Interessen der Kinder orientiert oder ergeben sich aus dem Jahresrhythmus.